Montag, 20. August 2012

Gastbeitrag: Happy Monitoring!

Zu wissen, ob und was jemand über das eigene Unternehmen online „spricht“, ist schlicht und einfach spielentscheidend. Unternehmen sollten sich daher so schnell wie möglich ein Bild von der Lage verschaffen. Ob sie im Anschluss selbst in Social Media aktiv werden oder ihre vorhandenen Aktivitäten verändern, bleibt ihnen selbst überlassen.

Anderes Tool, anderes Ergebnis
Die Tools, die man dazu verwenden kann, werten unglaublich viele Daten aus und generieren wunderbare Grafiken. Ich gestehe an dieser Stelle: Ich bin ein Fan von Analyse Tools. Das Problem an der Sache ist: Es gibt noch keine Standards – aber es wird immerhin daran gearbeitet. Weder was analysiert wird, noch was gemessen werden sollte, ist also einheitlich. Daraus kann man schlussfolgern: Wechselt man das Tool, bekommt man ein anderes Ergebnis.

Es gibt Tools, die sprechen von Buzz-Analyse, wieder andere von Frequency-Repots – und beide meinen das selbe. Es gibt andere Tools, die analysieren Twitter – aber leider nur 25 % der bisherigen Tweets, weil sich Twitter den Zugang zum historischen Content natürlich zahlen lässt. Noch ein Beispiel gefällig? Es gibt Tools, die übersetzen deutschsprachige Posts auf Englisch, um dann die auf die englische Sprache optimierte Tonalitäts-Analyse anzuwenden …

Bewertungsraster für schnellen Überblick
Idee der Initiative SOMEMO.at war es daher, die Arbeit von Stefanie und anderen fortzusetzen und einen Bewertungsraster zu entwickeln, der es auch Nicht-Experten möglichst leicht macht, die Angebots-Dschungel zu durchschauen und die entscheidenden Fragen für eine Vorauswahl der Tools zu stellen. Daraus entstand das SOMEMO-Framework.

Im Grunde ist es eine Bewertungsmatrix, die man zu unterschiedlichen Zwecken einsetzen kann. Natürlich kann man erstens jedes Tool, auf das man stößt, einfach abchecken. Einen Test ersetzt das natürlich nicht, erlaubt aber einen Vergleich nach entscheidenden Kriterien. Vielleicht aber sogar noch wichtiger ist: Man kann die Matrix verwenden, um die eigenen Anforderungen zu prüfen.

Um die SOMEMO-Logik zu demonstrieren, habe ich diese im Jänner auf 26 Tools angewandt, aber eher um ein Beispiel zu geben. Konkret habe ich die Anbieter eingeladen, Ihre Tools anhand der Kriterien zu präsentieren, genauso wie es im Rahmen einer Ausschreibung durchgeführt werden würde. Auffälligen Abweichungen bin ich im persönlichen Gespräch nachgegangen.

SOMEMO VI-2012 zeigt Weiterentwicklung der Tools
Diese Prüfung habe ich nun 6 Monate später wiederholt, auch um meine These zu belegen, dass es entscheidend ist, dass man seine Entscheidung für oder gegen ein Tool auf aktuelle Erkenntnisse stützt, weil die Tools nahezu permanent weiterentwickelt werden. Das Ergebnis dieses aktuellen Reports darf ich Ihnen in der folgenden Infografik zusammenfassen. Please, feel free to share and comment!


Autor: Helene Fritzsche, Consultant @ vi knallgrau www.knallgrau.at
Twitter: @HeFritzsche
Webseite: http://www.somemo.at

2 Kommentare:

  1. Interesssanter Artikel! Es ist unerlässlich im Social Media Bereich auch Monitoring zu betreiben. Die Kanäle müssen richtig genutzt werden und bieten extrem viel Potential.

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  2. Leider verstehen das viele Unternehmen noch nicht. Spätestens mit der ersten Shitstorm Attacke versteht aber auch der letzte Unternehmer welche Macht Social Media bzw. das Internet hat und wie wichtig es ist im Netz wach zu bleiben um schnell reagieren zu können, egal ob über Produkte geschrieben wird, über das Unternehmen oder um Neukunden zu gewinnen.

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